von Manfred JelinskiWegweiser

Das Jahr ist vorbei, man blickt zurück und räumt auf. Das war ein turbulentes Jahr! Das Interesse an Remote Viewing verstärkte sich zusehends. Die Folge waren mehr Ausbildungen – und das überall in Deutschland. Es war ein bisschen wie mit einer Band on Tour, was ich aus meinen jungen Tagen kenne. Aber, anders als bei Konzerten bekommt man mehr von den Orten und den Menschen dort mit. Im neuen Jahr wird es nicht anders – soweit zu sehen ist, sogar noch mehr. Und das liegt nicht nur am großen RV-Kongress am 10-12. Mai in Pulheim bei Köln. Aber dazu demnächst mehr an anderer Stelle. Eine Internetseite dazu ist schon fast fertiggestellt.

Aufräumen muss man zum Beispiel auch Produktionsunterlagen. Zwei Hörbücher hat es gegeben – Schriften und Korrekturen, ab in den Ordner! Ich bin ja leider kein gelernter Sprecher, und so gestaltete sich die Produktion unter Leitung von Kristina recht anstrengend. In ihrem alten Beruf war sie zuständig für den Synchronton eingedeutschter Filme – große Filme, Kategorie Steven Spielberg. Leider bin ich kein Sprecher für Indiana Jones, und so war es schwierig, vor ihrem Gehör einigermaßen zu bestehen. Unsere Testhörer haben die Unterschiede vor und nach Korrektur leider nicht bemerkt, fanden es auch vorher schon gut. Aber so hat man ein besseres Gefühl.

Wegräumen können wir die Unterlagen zum neuen Buch leider nicht. Durch die vielen anderen Arbeiten konnte die Korrektur für die Druckerei leider nicht fertig gestellt werden. Deshalb kommt das „Themenheft 1: Bilokation und Herausführung“ erst im Februar.

Beim Umräumen der Speichermedien fiel mir auch der Video-Remote Viewing-Kurs von Ed Dames aus dem Jahr 1998 in die Hände. Was für ein Wiedersehen! Völlig entgeistert stellte ich fest:

„Das würden wir uns heute aber nicht trauen, anzubieten!“ Nicht nur die wackelnde Kamera und die „Bildqualität“, sondern auch die Art der Performance und die Theoriedarstellung der Methode waren haarsträubend. Was hat man damals noch geglaubt (und sich davon teilweise heute noch nicht in den USA verabschiedet)? Zum Beispiel, dass der Viewer, wenn er keine korrekten Archetypen in der Stufe 1 bringt, einfach mehr üben muss und wenn er nicht „on target“ ist, ist er einfach schlecht! Und muss mehr lernen! Und dass das Foto im Umschlag auf jeden Fall die Ansicht des Viewers steuert! Und dass man einfach irgendwelche Zahlen auf Umschläge schreiben kann und schon geht es und wenn nicht, ist der Viewer schlecht! Davon muss man eigentlich einen eigenen Artikel schreiben. In den letzten 20 Jahren haben wir hier so viel herausgefunden, was Theorie und Praxis angeht! Kein Wunder, dass in diesem Jahr auch ein Deutscher, nämlich Max Müller, mit Forschungen den Warcollier-Preis der IRVA gewonnen hat.

2018 war wirklich eine Menge los. Zwei Vorträge bei Robert Fleischer in Leipzig, die dann auch bald bei vimeo zu sehen waren. Interessant daran war, dass ich den Vortrag über die amerikanische Forschung und Entwicklung nie vorher und auch nie später gehalten habe, man kann hier also ein echtes Unikat sehen. In Erinnerung bleibt mir von diesem Event auch, dass im Saal 27° herrschten und ich ziemlich dehydriert war. Sie erinnern sich noch an den Sommer?

Gut, dass die Kurse in Köln, gefeatured von der dortigen Ortsgruppe unter der hervorragenden Leitung von Malte Pätzold-Jakob, im Souterrain stattfanden! Überhaupt war es ein Gewinn, endlich mit der Gründung von Ortsgruppen begonnen zu haben!

Und den Youtube-Kanal der RV-Akademie haben wir auch endlich gefüllt. Das werden wir weiterführen – wenn Zeit ist. Und – ach ja, die Zukunft haben wir auch weiter geviewt. Kein Weltuntergang, aber wir werden weiter innergesellschaftliche Entwicklungen bekommen, die merkwürdigerweise keiner verhindern möchte. Zum Glück kriegt auch Trump keine weitere Amtszeit. Das ist doch immerhin etwas! In diesem Sinne: ein Gutes Neues Jahr!