Ausblick, Relativierung und Timestretching

Viele werden sich fragen, was das für eine Überschrift sein soll. Nun, es soll bedeuten, dass wir versuchen, aus verschiedenen Richtunge etwas zu betrachten und versuchen, bei Mainstream-Aussagen auf dem neutralen Teppich zu bleiben.
In einer Diskussion von Sessions hat man die Schwierigkeit, dass verschiedene Arbeiten von verschiedenen Leuten zu verschiedenen Zeiten gemacht werden, die zueinander differieren, aber auch korrelieren. Also: es kann Unterschiede und Gemeinsamkeiten geben. Und das Universum funktioniert akausal.
Es ist sehr schwierig, das haben wir sehr oft erlebt, sich mit Menschen zu unterhalten, die schon eine Meinung hatten und diese kausal gebildet haben, was bedeutet, sie haben zumeist anderen Menschen gelauscht, die kausal argumentiert haben. Muggels eben. "Übersinnliches ist Quatsch, weil es die Wissenschaftler sagen!" Aha, welche denn, wann, und warum? "Äh ..."
Man kann nicht einfach wild interpretieren, wenn man ein Ergebnis haben möchte. Wichtig ist zum Beispiel: Was war die Targetformulierung? Darauf beziehen sich Aussagen. Und: Ist es ein emotional belastetes Target?
Trotzdem möchten wir natürlich Aussagen haben, mit denen man etwas anfangen kann. Dafür will ich hier ein Beispiel geben. Und natürlich eine allgemeine Einschätzung.

 

Targetformuliewrung 1, die wir hauptsächlich verwendet haben: Beschreibe den Verlauf des DAX in den nächsten 12 (24 etc.) Monaten.

Hier haben wir schon im März 2019 für das Frühjahr 2020 einen Absturz. Wir haben den Verlauf des DAX nachgeschaut, wohlgemerkt. Die Aussagen sind also: Absturz des DAX miit ungewöhnlicher Tiefe und Steilheit.
Auslöser: irgendwas Rundes, kugeliges, wie Versehen, sollte nicht passieren, soll nicht herauskommen, geheimhalten. Sieht natürlich aus, nichts Technisches. Keine wirtschaftlichen Gründe. Kein Krieg als Auslöser.
Dieser Vorgang bringt aber trotzdem alles durcheinander. Systeme müssen aufgegeben werden, Chaos.
Wissen die Politiker Bescheid, ist es geplant? Nein. Keiner weiß wirklich Bescheid, es herrscht aber Angst vor. Man befürchtet, es werde unkontrollierbar.
Was bedeutet es für die Menschen? Tiefe Einschnitte ins Leben, Geldknappheit, Inflation, Mißernten, es wird alles durcheinander gebracht, nichts bleibt, wie es war.
Gibt es Opfer? Ja, aber wie viel haben wir nicht explizit abgefragt. Das war nicht in der Targetformulierung enthalten. Allerdings bezogen sich die Emotionen, die in den Sessions hervorkamen, eher auf wirtschaftliche Entwicklungen als auf Verluste von Menschenleben. Ja, es werden Tote erwähnt. Aber keine spektakulären Größen, sondern eben nur: "Es gibt auch Tote." Schaut man sich die verfügbaren Zahlen an, wird diese Aussage gefüttert. Mit größter Vorsicht gegenüber Statistiken ist die realtive Zahl der Corona-Toten (Definition sehr schwierig) im Promille-Bereich. Diese Diskrepanz hat mich überhaupt dazu gebracht, die Archivsessions genauer zu untersuchen, ob es Hinweise für Zahlen und Gründe gibt. Täglich sterben 2500 Menschen an irgend etwas, die letzte große Grippesaison 2017/18 forderte 25.000 Tote, die aktuell bestätigten Corona Zahlen entnehmen Sie bitte den offiziellen Hochrechnungen. Heute waren es 114.

Geht es danach weiter? Ja. Es gibt keinen Weltuntergang. (Inzwischen habe ich diesen Satz sicher 1000mal gesagt oder geschrieben.) Allerdings wird man lange daran arbeiten, alles wieder aufzuholen. Die Sessions variieren zwischen zwei und fünf Jahren. Das ist nicht ungewöhnlich, weil nicht genau definiert wurde, was aufzuholen sein soll und wie gemessen werden soll.
Und natürlich gibt es Konsequenzen, die man im Beifang nicht unerwähnt lassen sollte.

"Da steht ein Mann in einem Kilt vor mir!", sagte Birgit plötzlich mitten in der Session.
"Aha,", sagte ich, "was will der?"
"Er schaut sich das an. Er überlegt, wie er davon profitieren kann. Es herrschen die Farben grün und blau vor, sind wichtig. Es geht um eigene Ideen"
"Schreib das mal bitte auf!"

"Naja, eigenständiges Handeln, Selbstbestimmun halt!"

 

 

 

 

 

 

 

Man bedenke, dass die Nationalfarben von Irland grün und von Schottland blau sind.
Solche Aspekte haben wir bereit in Sessions auf die Entwicklung des Brexit gehabt. Dabei war sehr interessant, wie die Timeline sich immer weiter gedehnt hat. Das korrespondierte mit dem Vorgang der Verhandlungen. Wir erinnern uns: Das Universum ist nicht deterministisch, nicht vorbestimmt. Zufälle, Zusammenspiel von akausalen Kleinigkeiten und spontane Aktionen sowie die Entscheidung von Menschen können alles sehr ändern. Deshalb muss man öfter mal eine Session machen, und das ist der Grund,warum es im Akademie-Archiv so viele Sessions gibt und man genau draufschaut, wer,wann und zu welcher Formulierung eine Session gemacht hat.

Wenn ich wieder Zeit habe, werde ich weitere Bildchen und Links einarbeiten. Vielleicht sind die Artikel irgendwann komplett, sorry, ist eine Menge Wälzen von Archivmaterial.
Eine Empfehlung aber: Verfolgen Sie den Blog von RR, quasi neutraler "Wirtschaftsweiser" und beruflich Firmenberater, der die Vorgänge unter Kenntnis diverser Sessions einmal ganz von außen diskutiert.