von Robert Riedzek
Weil Remote Viewing für alles da ist, muss es auch für betriebswirtschaftliche Fragen ein hilfreiches Werkzeug sein.
Im Grunde genommen ist es ganz einfach!
So wie man für den privaten Bereich formuliert, können auch Targets für den Business-Bereich formuliert werden. Das Prinzip ist das gleiche, die Komplexität durchaus etwas anspruchsvoller. Bevor man sich aber einer solchen Herausforderung nähert, ist eine Analyse der Situation absolut notwendig, sonst hat man die Wurst an der Nase und kann nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Schnell ist der Viewer auch selbst betroffen, wenn Zusammenhänge und Hintergründe, die die Targetformulierung betreffen, nicht klar sind. Alle Informationen, die „belastbar“ sind und unmittelbar, und soweit es vom Tasker eingeschätzt werden kann, auch mittelbar sind, sind zu analysieren und auf ihre Verwendbarkeit in der Targetformulierung zu prüfen.
Im Business ändern sich Randbedingungen und Anforderungen ziemlich schnell. Es kommt darauf an, auch hier schnell zu reagieren und die notwendigen Informationen zu richtigen Zeitpunkt aus der Matrix herunterzuladen. „Zeit ist Geld!“, besonders dann, wenn kurzfristig geliefert werden muss. Bei Business-Targets ist davon auszugehen, dass auf das Monitor-Viewer-Team ein gewisser Erfolgsdruck lastet. Auch damit muss man lernen umzugehen.
Wie denn nun beginnen?
Einige Voraussetzungen sollten schon erfüllt sein. Man muss mit den Werkzeugen der Stufe sechs sicher umgehen können. Das heißt, man hat das Anfängerstadium bereits hinter sich gebracht und beschlossen, Remote Viewing ernsthaft zu betreiben. Die eine oder andere Session sollte schon mal danebengegangen sein, so dass man mit Fehlern umgehen, beziehungsweise daraus lernen kann. Und ganz wichtig ist das Üben. Wie übt man bei Business-Targets? Viewen Sie Dinge, Zustände oder Ereignisse, die kurzfristig und einfach zu überprüfen sind.
Welches Ergebnis wird das kommende Meeting haben?
Wird mein Kollege die Aufgabe, die er übernommen oder bekommen hat, zum Termin erfüllen und welche Probleme wird er dabei zu lösen haben? Wird er mich möglicherweise um Unterstützung bitten?
Mit welchen Problemen werde ich selbst beim kommenden Meeting konfrontiert und durch wen?
Wird mein Chef mich in den nächsten Tagen in Ruhe lassen oder wird es eine stressige Woche und warum?
Steht vielleicht ein Personalgespräch an? Was wird das Thema sein? Welche Argumente sind hilfreich für die kommenden Gespräche über eine mögliche Gehaltserhöhung?
Im Grunde geht es darum, Informationen für Problemlösungen zu beschaffen, die mit den einschlägigen Recherchewerkzeugen nicht zu bekommen sind. Es ist sehr hilfreich, bereits in einem Team zu sein, das sich mit Problemlösungen beschäftigt, deren Ergebnisse wichtig für die weitere Bearbeitung zum Beispiel eines Projektes sind. Welche Richtung soll eingeschlagen werden? Soll der billigste Anbieter den Zuschlag erhalten oder sollte man besser das Gesamtpaket wählen, allerdings dann auch mit dem höheren Preis.
Es geht also darum, ein mögliches zukünftiges Risiko zu minimieren. Dies ist auch der Kernpunkt des gesamten Betriebswirtschaftlichen Remote Viewing (BRV).
Der Begriff des Risikos hat sich hier etabliert, ist aber leider nicht ganz korrekt. Genau genommen geht es um Entscheidungen für die Zukunft bei Unsicherheit. Bis heute gibt es keine mathematisch fundierten Herangehensweisen, Unsicherheiten zu erfassen. Unsichere Situationen zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sie unsicher sind und sich damit einer vollumfänglichen Betrachtungsweise entziehen. Besonders die Randbedingungen, also die äußeren Einflüsse, können normalerweise nicht genau genug abgeschätzt werden, um belastbare Aussagen zu treffen.
Diese unsicheren Informationen kann man durch Informationen ergänzen, die mittels BRV generiert wurden.
Im praktischen Einsatz hat sich diese Technik bereits vielfältig bewährt. Ob ein Auftraggeber aber den Vorschlägen der Remote Viewer folgt, ist seiner freien Entscheidung unterstellt. Während normale Entscheidungen auf dieser Risikoebene zu einem 50:50-Erfolg führen, hat man im Rahmen der Beratung mit BRV eine Sicherheit von 70-80 Prozent. Wenn man die Fragen auf das Essentielle begrenzt, gab es auch oft genug einen 100%-Erfolg.Man kann also durchaus zur Konsultation von Remote Viewern raten.
Fortsetzung: Fallbeispiel Nr. 1